Fibromyalgie: Hilft die hyperbare Sauerstofftherapie?
Eine aktuelle Studie aus Israel gibt Hoffnung, Fibromyalgie-Patienten von ihren diffusen Schmerzen befreien zu können. Dr. Shai Efrati von der TAU’s Sagol School of Neuroscience in Tel Aviv und seine Kollegen untersuchten einen neuen Therapieansatz zur Behandlung von Fibromyalgie: die hyperbare Sauerstofftherapie (HBO).
HBO-Therapie normalisiert Schmerzempfinden im Gehirn
„Bei 70 Prozent der Patienten verschwanden sämtliche Fibromyalgie-Symptome”, berichtet Efrati. Die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Patienten erhöhten sich dementsprechend messbar. Das Forscherteam um Efrati kommt zu dem Schluss: Mit der HBO-Therapie lässt sich möglicherweise die eigentliche Ursache der auch als Weichteilrheumatismus bekannten Fibromyalgie behandeln – die gestörte Schmerzverarbeitung im Gehirn. Den Grund für die überaus positiven Ergebnisse, die mit der HBO erzielt werden konnten, sehen sie darin: Durch das Einatmen von reinem Sauerstoff in einer medizinischen Druckkammer steigert sich die Sauerstoffkonzentration im Blut und damit auch im Gehirn. Das kann den Gehirnstoffwechsel beeinflussen und – wie bei zahlreichen anderen Indikationen durch ältere Studien belegt – auch Mechanismen der Gefäßreparatur anstoßen, Entzündungsreaktionen reduzieren und die Regeneration des Gehirns voran treiben.
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