Hyperbare Sauerstofftherapie lässt Wunden am Diabetischen Fuß besser heilen
Fast dreifach höher sind die Chancen auf Wundverschluss, wenn Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom mit der HBO-Therapie behandelt werden. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Die HBO-Therapie habe hier einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Therapieoptionen. Das Institut empfiehlt deshalb die HBO zusätzlich zur herkömmlichen Wundversorgung bei drohender Amputation. Dies ist der Fall, wenn alle Möglichkeiten, das Gewebe zu „revaskularisieren“, also wieder ausreichend mit Blut zu versorgen, gescheitert sind. Zudem sieht das IQWiG die hyperbare Sauerstofftherapie als sichere Behandlungsform. Es gebe keinen Anhaltspunkt für das häufige Auftreten unerwünschter Nebenwirkungen bei Anwendung der HBO-Therapie.
Ob Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom einen Vorteil davon haben, wenn sie zusätzlich zur Konventionellen Behandlung eine Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) erhalten, ist derzeit Gegenstand einer Nutzenbewertung des IQWiG. Die vorläufigen Ergebnisse wurden am 29. Dezember 2015 veröffentlicht.
Quelle:
Hyperbare Sauerstofftherapie bei diabetischem Fußsyndrom: Vorbericht erschienen